Die Bedeutung der letzten Übung beim Training

Die letzte Übung ist bei mir nicht wichtiger oder unwichtiger als die vorherigen Übungen. Sie ist auch nicht dazu da, um nochmal einen Pump zu erzielen. Es geht eher darum, dass Workout mit der letzten Übung komplett abzurunden. Hier trainiere ich gerne die letzten Muskelfasern, die vielleicht noch vom Training übrig geblieben sind. Falls dein Trainingsplan also noch nicht durchdacht ist, kannst du dir kurz vor dem Ende deines Workouts immer noch folgende Fragen stellen:

➡️Welche Bereiche des Muskels habe ich noch nicht trainiert?

➡️Welche Positionen des Muskels (kurz,mittel,lang) habe ich bereits ausgenutzt und fehlen vielleicht noch?

Was hat Priorität? Gewichte oder Ausführung ?

Sehr oft hört man die Aussage “Gewicht ist erstmal egal”. Natürlich, zu einem gewissen Grad, stimmt diese Aussage. Bspw. beim Erlernen neuer Bewegungen, Übungen oder allgemein bei Anfängern. Jedoch sollte möglichst schnell eine Gewichtssteigerung stattfinden, sobald alle Faktoren dafür sprechen. Gewichte sind also sicherlich wichtig. Der Körper sollte schließlich immer wieder neuen Reizen ausgesetzt sein.

Jedoch ist eine Sache genauso klar. Gewichte sollten gegenüber der Trainingsausführung keine Priorität erhalten. Wer Muskeln aufbauen möchte, sollte die Ausführung und Technik priorisieren. Danach kann das Gewicht von mal zu mal zunehmen.

Wichtiger ist es also zu wissen, „wie“ du deine Gewichte in die verschiedenen Richtungen bewegst.

Wenn du das „wie“ meisterst, kannst du dir Gedanken um Gewichtssteigerungen machen.

Kraftkurven und ihre Bedeutung

Jede Übung hat eine bestimmte Kraftkurve. Bedeutet, dass an verschiedenen Positionen der Übung mehr oder weniger Kräfte auf deine Muskeln ausgeübt werden.

Ein Ziel kann bspw. sein, so viel Zeit wie möglich in der Position zu verbringen, in der es am anstrengendsten für dich ist. Einfacher gesagt als getan, ich weiß.

Um die bestmöglichen Nutzen aus dem Fokus auf “Kraftkurven” zu ziehen, kannst du die Übungen manipulieren.

Das Manipulieren kann bspw. durch Positionswechsel, Änderung der Winkel oder auch Gewichtsänderungen geschehen. Je nach Übung macht ein anderer Ansatz hier Sinn.

Ein Beispiel für eine Kraftkurve gibt dir bspw. das Schultern Seitheben mit Kurzhanteln.
Am unteren Punkt herrscht hier keine große Spannung für dich. Je weiter du jedoch die Hantel zur Seite hebst, wird deine Schulter härter bearbeitet. Bis zur Parallele entwickelst du also mehr und mehr Spannung. Um hier die Kraftkurve auch am unteren Punkt ausnutzen zu können, würde ich in diesem Fall das Seitheben am Kabelzug empfehlen. Hier ist durch einen richtigen Stand, auch schon am unteren Punkt der Übung Spannung auf deiner Schulter, sodass die Anfangsphase der Bewegung mit mehr Kraft bearbeitet werden muss und mehr Muskelfasern zum Einsatz kommen.

Es ist, wie du vielleicht merkst, ein komplexes Thema, welches jedoch deine Sichtweise auf das Training positiv verändern kann und dir auch mehr Erfolge liefern kann.

Womit verbessere ich meine Regeneration?

Oftmals ein stark vernachlässigter Punkt, aber immens wichtig. Es gibt viele Methoden um deine Regeneration zu optimieren. Hier sind 3 Basics, die recht leicht umzusetzen sind und Wunder wirken können.

➡️Schlaf: Ohne ausreichenden und tiefen Schlaf ist dein Körper nicht in der Lage, vom Stress, den du ihn bei deinen Workouts aussetzt, optimal zu regenerieren. 6-9 Stunden pro Tag sind je nach Person wichtig und sollten angestrebt werden.

➡️Kalorien: Egal wie ausgewogen und gesund deine Ernährung sein mag, falls du deinem Körper für eine zu lange Zeit, zu wenig Kalorien zur Verfügung stellst, leidet deine Leistung und Regeneration darunter. Dein zentrales Nervensystem und deine Muskeln benötigen Kalorien um optimal zu funktionieren.

➡️Ausreichend Flüssigkeit. Der Transport aller wichtigen Nährstoffe wird damit erleichtert. Entzündungen im Körper werden verringert und du bist leistungsfähiger. 40-50 ml pro kg Körpergewicht sollten am Tag angestrebt werden.

Training des kompletten Muskels

Ok Freunde, hier ein Tipp zu folgendem Thema: Wie schieße ich ein perfektes „Arsch frisst Hose“ Foto?
Nein ernsthaft, es geht um folgendes Thema:
➡️ Das Trainieren des kompletten Muskels! Kaum jemand weiß wie ein Muskel komplett trainiert werden kann.
➡️Den Muskel also in seiner kurzen, mittleren und langen Position zu trainieren.
➡️Auf dem Foto siehst du bspw. einen gekürzten Trizeps.
➡️Ein Muskel ist da am schwächsten und gleichzeitig am besten zu fühlen, wenn er in seiner kürzesten Position trainiert wird.
➡️Genau das Gegenteil passiert, wenn du deinen Muskel in seiner längsten Position trainierst. Du fühlst ihn da schlechter, bist in der Position jedoch stärker.
➡️Es hat also einen Sinn, warum du bspw. deine Brustmuskeln bei einer fliegenden Bewegung (Butterfly) besser spüren kannst, als bspw. beim Bankdrücken. Du kürzt dort den Muskel mehr.
➡️Anderes Beispiel. Du kannst deinen Po im Stand leichter anspannen, als in der sitzenden Position.
➡️Jeder Muskel kann also in verschiedenen Positionen effektiv trainiert werden.
➡️Ein Workout sollte also idealerweise jede Position des Muskels abdecken.
➡️ to be continued…

Informationen vs. Informationen

Früher gab es für mich nur 1-2 Bücher zu einem bestimmten Thema und darauf habe ich dann vertraut bzw. zurückgegriffen. In der heutigen Zeit ein eher komischer Gedanke. Millionen Informationen sind heutzutage mit einigen Klicks leicht abzurufen. Das ehemalige Problem, überhaupt an Infos zu gelangen, ist nicht mehr gegeben. Wir leben also in der Ära der Informationen. Für mich ist es jedoch eher die Ära der Fehlinformationen. Da draußen gibt es nämlich genügend davon!

Die Frage, die sich momentan stellt ist also folgende: Wie finde ich die Informationen, auf die ich wirklich vertrauen kann und die mich wirklich weiterbringen? Es dreht sich alles um das effektive Filtern von Informationen, die dir tatsächlich weiterhelfen.

Das ist die neue Herausforderung!!!

Kabelzüge! Sinnvoll oder Spielerei?

Jemand der Muskeln aufbauen möchte, sollte Kabelzügen definitiv eine Chance geben. Wer das Training mit Kabeln meidet, weil sie nicht „hardcore“ bzw. gegen freie Gewichte unterlegen sind, sollte lieber nochmal darüber nachdenken.

Kabel haben, um Spannung auf die Muskel auszuüben, sogar teilweise große Vorteile gegenüber freien Gewichten. Werden sie also richtig eingesetzt, können sie tolle Resultate erzielen.