Flexible Dieting vs. Flexible Dieting

Wer meine Seite verfolgt, weiß wohl auch schon, dass ich ein großer Fan vom Flexible Dieting bin. Ein Ernährungssystem, das sich meinem Leben anpasst. Ein System, bei dem es keine Verbote in Sachen Nahrungsmittelauswahl gibt. Ein System, das auf lange Sicht andere Diäten schlägt, da es langanhaltend ist.

Flexible Dieting wird jedoch auch durch Posts von Pizza, Eis, Burger oft nicht wirklich als Diät angesehen und immer noch falsch interpretiert.

Im Flexible Dieting System wird viel Wert auf deine Gesundheit, dein Leistungslevel und deine körperlichen Veränderungen gelegt. Ein Körper gefüllt mit nahrhaften Lebensmitteln wird immer bessere Leistungen bringen, als ein Körper der voller Junk Food steckt. Das ist Fakt. Trotzdem ist Junk Food ab und an völlig ok und erlaubt. Es geht jedoch nicht darum so viel Pizza, Eis und Burger wie nur möglich zu essen und dann trotzdem Erfolge feiern zu können. Es geht darum, im Flexible Dieting eine riesige Auswahl an Nahrungsmitteln zu haben, die du für dich nutzen darfst. Es bedeutet trotz einer Diät, etwas auswärts essen zu gehen oder auf Geburtstagen auch mal mit einem Glas Wein anstoßen zu können. Es geht darum nicht direkt eine Diät als gescheitert anzusehen, nur weil du etwas gegessen hast, dass in der Öffentlichkeit als ungesund bezeichnet wird. Wer sich komplett gesund oder wie die Fitnessbranche sagt „clean“ ernähren will (was auch immer das heißen mag?!) der kann das auch im Flexible Dieting System tun. Keiner ist gezwungen Fast Food zu essen. Nur weil es erlaubt ist, bedeutet es nicht, dass es im Flexible Dieting ausgelebt werden muss. Du kannst sogar verschiedene Diäten mit dem Flexible Dieting verbinden. Ob Low Carb, Low Fat, Intermittent Fasting, es gibt hier eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Es ist also vielseitiger als der Eine oder Andere denkt. Es ist ein Ernährungs – Lifestyle, der in verschiedene Richtungen ausgelebt werden kann.

Muskelaufbau und Alkohol

Eine oft gestellte Frage im Fitnessbereich:

Ist es möglich Muskeln aufzubauen, wenn Alkohol im Spiel ist ?

Der Eine oder Andere hat sicherlich schon seine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema gemacht und kann diese als Anhaltspunkt für sich nehmen. Ich stelle dir hier jedoch meine Einstellung zu dem Thema vor. Wie schon öfters erwähnt, bin ich ein Fan von wissenschaftlichen Studien. Neben meinen persönlichen Erfahrungen richte ich mein Training und meine Ernährung auf diese aus.

Was sind also die wichtigsten Punkte in Bezug auf Muskelaufbau und Alkoholkonsum? Zum Einen ist es natürlich wichtig zu wissen, wie oft und intensiv trainiert wird. Zum Anderen ist es wichtig zu wissen, wie oft und wie viel Alkohol getrunken wird.

Folgende Dinge stehen für mich fest:

  • Exzessiver Alkoholkonsum schadet deinem Körper!
  • Alkohol wird von deinem Körper nicht als Nährstoff angesehen, sondern als Giftstoff.
  • Andere Körperfunktionen laufen nach exzessivem Alkoholkonsum nicht mehr optimal ab.
  • Die Leber wird bspw. stark belastet und deine Regeneration lässt auch zu wünschen übrig.
  • Studien zeigen, dass bei höherem Alkoholkonsum negative Auswirkungen auf die Proteinsynthese und die Testosteronwerte vorliegen. Diese Studien wurden jedoch mit wirklich hohen Alkoholmengen durchgeführt.
  • Alkohol wird dir trotzdem beim Versuch Muskeln aufzubauen sicherlich nicht weiterhelfen.

ABER

  • Muskelaufbau steht in direkter Verbindung zur Proteinsynthese.
  • In moderaten Mengen zeigt Alkohol keinen erwähnenswerten Effekt auf die Proteinsynthese oder den Testosteronlevel.
  • Als moderate Mengen an Alkohol werden ca. 12g bei Frauen und 24g bei Männern angesehen. 4-5 Tage pro Woche dürften diese Werte erreicht werden um noch im moderaten Bereich zu liegen. Das wären bspw. 0,33 Liter Bier bei Frauen und 0,66 Liter Bier bei Männern an 4-5 Tagen in der Woche.

Also zusammengefasst komme ich zu folgender Aussage:

JA, du kannst bei moderaten Mengen an Alkohol Muskeln aufbauen. Ich genieße mein Leben in vollen Zügen und trinke auch ab und an ein Bier, oder auf Geburtstagen/Feiern den einen oder anderen Shot. Ich konnte in Bezug auf meinen Körper bisher keine Nachteile feststellen. Wie so oft kommt es am Ende auf die Menge an. Die Menge macht das Gift.

Wichtig ist, dass du dein Training aufrecht erhältst und vor allem deine Leistungen abrufen kannst. Eine ausgewogene Ernährung und die Einhaltung deiner Kalorienvorgaben sind weitere wichtige Punkte.

Deswegen ein kleiner Tipp von mir:

Trage deine alkoholhaltigen Getränke genauso wie jedes andere Lebensmittel in deine Kalorienapp ein. Falls keine Makronährstoffangaben zu deinem Drink vorhanden sind, finde heraus wie viele Kalorien dein Drink hat und trage dann die Kalorien als Kohlenhydrate oder Fette in dein tägliches Kalorienvolumen mit ein. Die Proteine sollten konstant bleiben, sodass du die Kalorien bei den Kohlenhydraten oder Fetten abziehen solltest. 1 Gramm Alkohol (Ethanol) besteht aus 7,1 Kalorien.

Beispiel: Whiskey = 300 Kalorien

300 Kalorien = 73g Kohlenhydrate (4,1 Kalorien) oder 32g Fett (9,3 Kalorien).

Wer mehr zu dem Thema lesen möchte, kann sich den unten eingefügten Link näher anschauen.

https://www.muscleandstrength.com/articles/does-alcohol-limit-muscle-growth

Muskeln spüren

Einige Muskeln kannst du einfach besser spüren als Andere. Ganz natürlich, ohne über sie nachzudenken. Bei anderen Muskelbereichen spürst du vielleicht weniger, oder sogar gar nichts. Je besser du deine Muskeln spüren kannst, desto effektiver kannst du sie auch trainieren. Das ist Fakt. Schließlich kannst du dann wirklich mit dem Muskel arbeiten und mehr Spannung auf ihn ausüben.

Kann man es trainieren einen Muskel zu spüren? Die Antwort lautet, ja…

Solltest du es in Erwägung ziehen, alle deine Muskeln spüren zu wollen (und das solltest du definitiv), dann musst du als aller erstes dein Ego vor dem Eingang deines Gyms lassen. Die meisten Leute im Gym spüren ihre Muskeln dann am Besten, wenn sie ihre Aufwärmsätze machen. Also zu dem Zeitpunkt an dem sie kaum Gewicht nutzen und die richtige Ausführung ausüben. Danach kommen Gewichte hinzu und schon verlieren sie ein wenig das Gefühl für den Muskel, bis sie bei einem Gewicht landen bei dem nur noch die Wiederholung gezählt wird, ohne auf den Muskel zu achten.
Du möchtest eine voluminöse Brust aufbauen. Bankdrücken scheint dafür super geeignet zu sein. Herzlichen Glückwunsch, du hast 6 Wiederholungen mit 120kg auf der Bank gedrückt. Hauptsache du hast 6 Wiederholungen mit 120kg geschafft, richtig? Dein Ziel ist es eine voluminöse und volle Brust aufzubauen, warum lässt du dann viel zu viel Arbeit von deinem Trizeps, der Schulter und deinen Handgelenk mit einfließen? Du willst eine volle Brust, dann trainiere auch vor allem deine Brust! Nehme Gewicht von der Hantelstange. Verändere deine Technik, spanne die Brust vor der Bewegung schon an, nehme die negative Wiederholung langsam mit, versuche die Hantelstange in der Mitte zu biegen um noch mehr Spannung auf die Brust aufzubauen und explodiere nach oben heraus ohne die Spannung zu verlieren, spanne oben wieder die Brust an und oooooh shit, 6 Wiederholungen mit 80kg fühlen sich schwerer an als die 140kg davor!!!

Es ist fantastisch viel Gewicht zu heben, drücken, ziehen. Es ist wirklich toll. Jedoch sollte es nie auf Kosten der Technik gehen. 80kg mit perfekter Technik bringt mehr als 140kg mit einer Technik die gerade so als „ok“ durchgehen würde.
Aus meinen 10 Jahren + Fitnesserfahrung, kann ich sagen, dass in den großen Studios nichts von „Muskel spüren“ oder „Muskel anspannen“ erzählt wird. Vielleicht vereinzelnd, vielleicht in privaten kleineren Studios. Die großen Ketten haben jedoch keine Zeit jedem Mitglied die Mind-Muscle-Connection zu erklären und die absolut richtigen Techniken beizubringen. Meist wissen selbst die Trainer vor Ort nicht 100%ig wie man einen Muskel optimal trainiert.

Die wichtigsten Punkte in den heutigen Studios sind:
– Hauptsache der Kunde verletzt sich nicht
– Hauptsache dem Kunden tut bei der Ausführung nichts weh
– Hauptsache der Kunde schafft sein vorgegebenes Volumen im Plan

Deswegen ist es wichtig von Beginn an, die richtigen Techniken zu erlernen und die Übungen korrekt auszuführen. Deine Erfolge werden definitiv schneller zum Vorschein kommen.

Du kannst sogar deine Bewegungsabläufe neu ausrichten und neu erlernen, falls du sie seit Jahren nicht optimal bzw. falsch ausgeführt hast. Hierbei geht es schon ins wissenschaftliche Milieu. Man redet hier von der Neuroplastizität. Hast du bspw. keine optimalen oder sogar falsche Bewegungsabläufe in deinem Training, kannst du diese mit neuen Techniken und optimierten Techniken verbessern und dein Gehirn dazu bringen, diese Techniken als „normal“ anzusehen. Das ist harte Arbeit, jedoch absolut möglich. Teilwiederholungen und Intensitätstechniken sollten hier dann natürlich nicht mit eingeführt werden ins Trainingsprogramm. Das Erlernen der richtigen Technik steht absolut im Mittelpunkt. Denke immer daran, du kannst die Muskeln nur dann optimal trainieren, wenn du den Muskel auch spüren kannst und weißt wann du ihn wirklich trainierst.

Zusammengefasst:
– Korrekte Ausführung erlernen bzw. neu erlernen
– Muskel spüren und anspannen
– Ausführung > Gewichte
– Gewichte sind trotzdem wichtig
– Erhöhte Spannung auf den Muskel ausnutzen
– optimalen Bewegungsumfang nutzen und trainieren
– Geschwindigkeiten ausnutzen

Kontraktionsarten

Es gibt viele „Werkzeuge“ die du für dich nutzen kannst um bessere Erfolge in Sachen Muskelaufbau zu erzielen. Ein wichtiges Werkzeug ist die Geschwindigkeit deiner Übungsausführung. Die verschiedenen Phasen zu verstehen ist wichtig für dein Training.

Ich unterscheide in 3 Kontraktionsarten:

– die konzentrische Kontraktion.

Das ist die positive Bewegung bei der Übungsausführung. Hier wird das Gewicht gehoben, gedrückt oder gezogen. In dieser Phase verkürzt sich die Ausgangslänge deines Muskels. Diesen Teil der Bewegung kannst du explosiv ausführen, was sogar noch einige Muskelfasern mehr bearbeiten kann.

– die exzentrische Kontraktion.

Das ist die negative Bewegung, bei der Übungsausführung. Hier wird das Gewicht herabgelassen oder abgefangen. In dieser Phase verlängert sich die Ausgangslänge deines Muskels. Diesen Teil der Bewegung solltest du langsam ausführen, denn hierbei werden die meisten Muskelfasern aktiviert. Das Besondere ist, dass die Gewichte beim exzentrischen Teil der Bewegung höher sein können, als beim konzentrischen Teil.

Beispiel:

Du schaffst beim Bankdrücken eine Wiederholung mit 100kg.

Du schaffst es jedoch nicht 110kg hochzudrücken. Die konzentrische Kontraktion kannst du hier also nicht ausnutzen. Du kannst jedoch die 110kg aus dem Rack herausheben und die Kraft aufwenden, das Gewicht langsam runter zu lassen. Bedeutet, dass du hier die exzentrische Kontraktion mit einbeziehen kannst. Natürlich müsste dir Jemand helfen, das Gewicht wieder in die Ausgangsposition zurück zu bringen. Jedoch könntest du mit dem Gewicht einige exzentrische Wiederholungen ausüben, obwohl das Gewicht für die konzentrische Bewegung zu schwer ist.

Ein anderes Beispiel sind Dips oder Klimmzüge. Du erreichst bspw. bei den Dips nach 10 Wiederholungen den Punkt an dem du keinen vollen Dip mehr ausführen kannst. Von da an springst du einfach in den oberen Ausgangspunkt und lässt dich langsam runter und nutzt die exzentrische Bewegung aus. Danach springst du wieder in den Ausgangspunkt und lässt dich erneut langsam runter, du umgehst damit sozusagen die konzentrische Kontraktion und trainierst nochmal einige Muskelfasern mehr.

– die isometrische Kontraktion.

Das ist die Pause, die nach der konzentrischen (positiven) bzw. exzentrischen (negativen) Bewegung ausgeführt wird. In dieser Phase verändert sich die Muskellänge nicht. Hier kannst du versuchen die Spannung auf den trainierten Muskel zu halten oder versuchen den beanspruchten Muskel extra anzuspannen und vor allem zu spüren, was auch wieder zu einer optimierten Aktivierung der Muskelfasern führen kann.

Wichtig ist, dass du zu jeder Zeit die Kontrolle über das Gewicht hast. In jeder Phase der Bewegung kontrollierst du das Gewicht. Du kontrollierst das Gewicht und nicht andersrum.  Das ist sehr wichtig.

Wichtigkeit der Ballaststoffe

 

Die Wichtigkeit der Ballaststoffe

Ballaststoffe sind ein  wichtiges Puzzleteil in Bezug auf eine ausgewogene Ernährung. Im Flexible Dieting sind sie auch als wichtiger Eckpfeiler anzusehen. Im Grunde genommen sind es natürliche Quellstoffe, die einige gesundheitliche Nutzen haben.

Hier ein paar Beispiele:

  • Binden Schadstoffe
  • Verdauung wird reguliert
  • Sättigungsgefühl ist höher
  • Halten länger satt
  • Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an
  • Hoher Mikronährstoffanteil in den Produkten

Wie viele Ballaststoffe?
Als Richtwert kannst du 10g Ballaststoffe pro 1000 Kalorien ansehen. Nimmst du also täglich 3000 Kalorien zu dir, solltest du mindestens 30g an Ballaststoffen aufnehmen. Wenn es einige Gramm mehr oder weniger sind, liegst du auch in einem ausreichenden Wert. So gesund Ballaststoffe auch anzusehen sind, zu viele Ballaststoffe können Nebenwirkungen verursachen. Einen aufgeblähten Bauch und Bauchschmerzen sind bspw. keine Seltenheit. Ein angemessener Rahmen sollte also eingehalten werden. Als Maximum würde ich 60g ansehen, auch wenn du bspw. über 6000 Kalorien am Tag essen solltest.

In welchen Lebensmitteln sind Ballaststoffe enthalten?
Vollkornprodukte, Dinkel- und Roggenprodukte haben einen hohen Ballaststoffanteil, Hülsenfrüchte und Nüsse sind ebenfalls sehr ballaststoffreich. Nicht zu vergessen sind Gemüse und Obst, auch hier lassen sich Ballaststoffe finden. Selbst Zartbitterschokolade und Kakao enthalten auf 100g bis zu 10g Ballastsoffe. Wie du sehen kannst, gibt es relativ viele Lebensmittel die mit diesem natürlichen Quellstoff gefüllt sind.

Flexible Dieting und Ballaststoffe
Im Flexible Dieting System sind die Ballaststoffe ein wichtiger Eckfeiler. Sie gehören genauso wie die Mikronährstoffe und Wasser zur Abteilung „gesund“. Ballaststoffe werden als Kohlenhydrate gezählt. Damit du deine Kohlenhydratwerte also nicht einfach nur mit purem Zucker füllst, ist es wichtig auch die Ballaststoffwerte zu treffen. Die Zuckeraufnahme wird mit der Aufnahme von Ballaststoffen also eingeschränkt. Nicht falsch verstehen, Zucker hat auch einige Nutzen und sollte nicht als „schlecht“ angesehen werden. Trotzdem ist eine zu hohe Aufnahme von Zucker allgemein natürlich nicht zu empfehlen.

Hier ist MEINE Top 10 der Lebensmittel die einen hohen Ballaststoffanteil haben und MIR am Besten schmecken.

Kidneybohnen 21g
Vollkornnudeln 13g
Mandeln 12g
Erdnüsse 12g
Macadamia 11g
Pistazien 10g
Haferflocken 10g
Zartbitterschokolade 10g
Bulgur 9g
Avocado 7g

stay healthy & work hard !!!

Fakten zum Thema Flexible Dieting

Das Brot vom Sandwich ist kein Vollkornbrot oder Dinkelbrot, also ist es ungesund…nicht !!!

Es gibt immer noch Leute da draußen die Flexible Dieting als ungesund abstempeln. Das du Fast Food und Süßigkeiten essen darfst oder auch mal Alkohol trinken darfst, möchte nicht jeder hören bzw. verstehen. Eine Diät sollte nicht dein Leben beherrschen, sondern sich nach deinem Lebensstil richten. Kontinuität ist wie immer Trumpf.

Hier ein paar Fakten zum Thema:

· Alles was als „gesund“ gilt, wird beim Flexible Dieting abgedeckt. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist genauso wie eine ballaststoffreiche und mikronährstoffreiche Ernährung ein wichtiger Eckpfeiler im System und unabdingbar.

· Der größte Teil der Kalorien stammt also aus hochwertigen Lebensmitteln.

· Die Einhaltung der Kalorienwerte und die Verteilung der Makronährstoffe sind sehr wichtig.

· Wer nur Fast Food und Süßigkeiten isst, kommt nicht auf seine Makronährstoffverteilung und vernachlässigt seine Ballaststoffe und Mikronährstoffe.

· Fast Food, Süßigkeiten und Alkohol werden im Flexible Dieting System nicht empfohlen.

· Es ist trotzdem kein Lebensmittel an sich verboten. In Maßen darf alles gegessen werden, so lange die Werte eingehalten werden.

· Es gibt keine Cheat- Meals oder Cheat-Days. Einige Lebensmittel haben sicherlich mehr Mikronährstoffe oder Ballaststoffe als Andere. Jedoch bedeutet das nicht, dass du Lebensmittel mit weniger Nährstoffen komplett meiden musst.

· Zucker ist zu bestimmten Zeiten am Tag hilfreich und sollte nicht als ungesund oder als Feind in Sachen Fettverlust angesehen werden.

· Wer gesättigte Fette immer noch als ungesund ansieht, sollte sich besser informieren. Die „schlimmen“ Fette, die Transfette, sollten im Flexible Dieting System gemieden werden.

Fakten

  • Nur weil du Cardio mit in dein Trainingsprogramm einbaust, bedeutet das nicht, dass du automatisch abnimmst
  • Nur weil du einen Fat-Burner zu dir nimmst, bedeutet das nicht, dass du automatisch Fett verbrennst!
  •  Nur weil du “gesund” isst, bedeutet das nicht, dass du abnimmst!
  • Nur weil du Süßigkeiten und Fast Food isst, bedeutet das nicht, dass du keinen gesunden Lebensstil hast.
  • Nur weil du von Rind auf Fisch umsteigst oder von Nudeln auf Reis, wirst du nicht an Gewicht verlieren oder zunehmen. Wie so oft kommt es auf deine Gesamtkalorien und die Verteilung der Makronährstoffe an.
  • Nur weil du trotz Schmerzen ein Training durchziehst, macht dich das nicht „hardcore“ oder „brutal“, sondern einfach nur dumm.
  • Falls du effektiv abnehmen und dabei so viele Muskeln wie möglich erhalten möchtest, musst du längere Zeitperioden als 1-2 Wochen einplanen. Langsam und stetig ist der richtige Weg.
  • Falls du Muskeln aufbauen willst, ohne viel Fett anzusetzen, solltest du deine Kalorien langsam und Schritt für Schritt steigern. Viel bringt nicht immer viel. Auch hier ist langsam und stetig der richtige Weg.
  • Waist Trainer verbrennen kein Fett und verteilen das Fett auch nicht um. Dafür schaden sie wahrscheinlich sogar deine Organe. Also alle Erfolge, die durch einen Waist Trainer bisher erreicht worden sind, sind einer optimierten Ernährung, Training oder Photoshop geschuldet.
  • Fitness Tee verbrennt ebenfalls kein Fett. Das der Tee vielleicht gut schmeckt oder reichlich Mikronährstoffe enthält und gesundheitsfördernd ist, streite ich nicht ab. Jedoch verbrennt er kein Fett, egal wie viele „Fitness Models“ das Gegenteil behaupten mögen und den Tee dafür gesponsert bekommen.

Mythen

  1. Definiere deine Muskeln durch das Training!

Ich war und bin immer noch ein Fan von den guten alten Bodybuilding Zeitschriften wie die „Flex“ oder „Muscle & Fitness“ und lese auch sonst alles gerne in Bezug auf diesen Sport, von der „Mens Health“ bis zur „Loox“. So viele tolle Tipps und Tricks in den Magazinen auch sein mögen, einige Aussagen sind einfach nur Quatsch. Grundlage ist eine Aussage in der „Mens Health“, dass man mit weniger Gewichten und mehr Wiederholungen seine Muskeln definieren kann.Um es klar zu stellen: Man kann einen Muskel nicht durch das Training definieren! Entweder wächst der Muskel oder er schrumpft. Fakt ! Das der Muskel definiert aussieht, resultiert aus dem geringen Prozentsatz an Körperfett den die Person dann vorzuweisen hat.

  1. Nach 18 Uhr bzw. vor dem Schlafen solltest du keine Kohlenhydrate essen, weil du sonst zunimmst!                                                  

Klarer Fall von „Broscience“ hier. Fakt ist:

  • Es kommt auf deine Gesamtkalorien am Ende des Tages an
  • Dein Stoffwechsel ist auch in der Nacht aktiv
  • Du verbrennst auch während des Schlafens Kalorien, vor allem in der REM-Phase
  • Insulin – und Glukosewerte zeigen abends keinen Unterschied zu den Werten, die du nach einer Mahlzeit zur Mittags-und Nachmittagszeit konsumierst
  • Zu welchen Mahlzeiten du also deine Kohlenhydrate isst, ist dir überlassen
  • Lege deinen Fokus auf die Menge und Werte deines Essens, anstatt auf die Zeit des Konsums.
  1. Superfoods über alles !

Im Moment gibt es ja einen riesigen Hype um die sogenannten „superfoods“. Mal davon abgesehen, dass Niemand wirklich sagen kann, was „superfoods“ genau sind!?  Ich nehme an, dass Lebensmittel die vitaminreich, mineralstoffreich, ballaststoffreich, voller Antioxidantien und allgemein gesundheitsfördernd sind, als „superfoods“ bezeichnet werden. Von Avocados bis hin zu Gerstengras, Brokkoli, Ingwer, Beeren, Quinoa, Spinat, Mandeln.  Ich selber esse also anscheinend sehr gerne und viele superfoods. Jedoch wird in der Öffentlichkeit wieder einiges an Mist erzählt, was in Bezug auf diese Lebensmittel einfach nicht stimmt.

Hier 3 Punkte, die du wissen solltest:

  • Kein einzelnes Gemüse, Obst oder sonstiges Wunderlebensmittel lässt dich Fett verbrennen. Es gibt kein „fat burning food“.
  • Auch „superfoods“ können dich dick machen wenn du zu viel davon isst! Fakt !
  • Kein einzelnes superfood kann dich davor schützen krank zu werden. Da gehört allgemein eine ausgewogene Ernährung, physische Aktivität, Erholung und ein gesundes Gewicht dazu!
  1. Viele kleine Mahlzeiten regen den Stoffwechsel an!

Der Mythos ist immer noch top aktuell. Vor allem die Top Athleten der Branche sowie Supplement Firmen halten diesen Mythos am Leben und ich höre ihn leider auch ständig von „Trainern“ und „Fitnessbegeisterten“. Wie kann man seine Shakes, Pulver, Snacks, Riegel auch besser vermarkten, als den Leuten einzureden, dass sie diese Produkte brauchen, um nicht in einen katabolen Zustand zu geraten und den Stoffwechsel zu fördern?! Fakt ist jedoch, dass viele kleine Mahlzeiten am Ende des Tages den Stoffwechsel  nicht mehr anregen, als bspw. 2-3 große Mahlzeiten! Die Häufigkeit der Mahlzeiten beeinflusst nicht den Stoffwechsel!

Wenn du bei mehreren kleinen Mahlzeiten immer wieder Hunger bekommst, liegt das nicht an deinem tollen Stoffwechsel, sondern eher daran, dass dich deine kleinen Mahlzeiten einfach nicht satt machen. Deine purzelnden Pfunde resultieren auch nicht aus den kleinen Mahlzeiten, die deinen Stoffwechsel in Gang gebracht haben, sondern resultieren daraus, dass du in einem Kaloriendefizit gelandet bist, via Ernährung oder Training. So einfach ist das. Hier ein Beispiel:

3 Mahlzeiten á  1000 Kalorien sind = 3000 Kalorien

oder

6 Mahlzeiten á 500 Kalorien = 3000 Kalorien

oder

9 Mahlzeiten á 333 Kalorien = 3000 Kalorien

In allen drei Fällen müssen 3000 Kalorien verstoffwechselt werden. Die Größe der Mahlzeiten steht in direkter Verbindung zum Energieaufwand den der Körper betreibt, um diese zu verdauen. Bedeutet, es macht am Ende des Tages keinen Unterschied, wie die 3000 Kalorien aufgenommen werden, hinsichtlich der Auswirkung auf den Stoffwechsel. Der einzige Unterschied bei den 3 Varianten der Mahlzeitenanzahl ist der TEF, auch Thermic Effect of Food genannt. Dieser beschreibt sozusagen den Vorgang, den dein Körper durchläuft um die Nahrungsmittel zu verstoffwechseln. Im Beispiel der 3 Mahlzeiten á 1000 Kalorien gibt es bspw. einen starken Anstieg, aber auch eine starke Senkung des TEF´s. Bei den 9 Mahlzeiten beobachtet man eher gleichbleibende geringe Werte ohne Schwankungen. Am Ende des Tages, macht es also keinen Unterschied hinsichtlich des Stoffwechsels. Wie so oft ist es wichtig auf deine Gesamtkalorien sowie die Verteilung deiner Makronährstoffe zu achten.